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Jahrespressegespräch zum Geschäftsjahr 2020 Verband der PSD Banken e.V.


Frankfurt a.M. am 14.07.2021, im Hause der Union Investment, Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt a.M. 10-12.30 Uhr

A. Zentrale Betriebsergebnisse

  2020 2019 % Veränderung
Baufi-Neugeschäft in Mio. € 2.909,1 2.713,5 +7 %
       
über Plattformen gesamt (in Mio. €) 1.250,40 1.096,58 14%
über Plattformen gesamt (in % zum Neugeschäft) 47% 42% 10%
       
Zinsüberschuss in Mio € 370,6 369,5 + 0,3 %
in % zur dBS 1,40 1,48 -0,08 %-Pkt
       
Coronabedingtes Kreditvolumen mit Tilgungsaussetzung in % 0,1 %    
       
Betriebsergebnis vor Bewertung in Mio. € 127,3 114,1 +11,6 %
in % zur dBS 0,48 0,46 +0,02 %-Pkt.
       
Bewertungsergebnis Kredit in Mio. € -5,8 -0,2
in % zur dBS -0,02 0,00 -0,02 %-Pkt.
       
       
Gesamt-CIR 67,1 69,1 -2,0 %-Pkt.

 

B. Bilanz

 

Position 31.12.2020 31.12.2019 Veränderungen in %
A) Hypothekendarlehen (in Mio. €) 17.831 17.163 + 4%
B) Privatkredite (in Mio. €) 722 732 – 1%
C) Bilanzsumme (in Mio. €) 26.988 25.850 + 4%

 

C. Kernbotschaften

 

Das Geschäftsjahr 2020 im Kurzüberblick

 

Die PSD Bankengruppe blickt trotz Corona-Pandemie auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück. In ihrem Kerngeschäft, den Baufinanzierungen sowie den Ratenkrediten hatte sie nahezu keine Beeinträchtigungen durch Stundungen oder Kreditausfälle zu verzeichnen.

 

 So weist der Anteil an Krediten mit Stundungsanfragen mit 0,1 % des gesamten Kreditbestandes unter allen Kreditinstituten deutschlandweit die geringste Quote auf. Dies lässt Rückschlüsse auf eine nach wie vor erstklassige Bonität des gesamten Kreditportfolios zu.

Der Verband der PSD Banken unterstützte seine angeschlossenen 14 Institute zu Jahresbeginn durch die Einberufung eines zentralen Corona-Krisenstabs, welcher täglich über wichtige aufsichtsrechtliche Themen wie Dividendenpolitik, digitale General-/Vertreterversammlungen sowie über neue aufsichtsrechtliche Anforderungen informierte.

 

Das Baufinanzierungsneugeschäft zeigt mit einem Zuwachs von +7 % (= 2,9 Mrd. EUR Neuzusagen/Vj. 2,7 Mrd. EUR) erneut eine erfreuliche Tendenz. Insbesondere über Kreditplattformen konnten 1,25 Mrd. EUR                (+ 14 %) Baufinanzierungskredite abgesetzt werden. Dies zeigt, dass sich die Bankengruppe in einem hart umkämpften Marktumfeld gut behaupten konnte. Die dank eines hohen Digitalisierungsstandes schlankeren Abwicklungsprozesse bewogen viele Zuträger dazu, ihre Geschäfte mit den PSD Banken zu fakturieren.

 

Der Bestand an Privatkrediten erreichte 722 Mio. EUR (= -1 %). Dieser minimale Rückgang erklärt sich durch die pandemiebedingt rückläufige Verbraucherkreditnachfrage.

 

Die Gesamtbilanzsumme der PSD Bankengruppe wurde moderat um +4 % auf 27 Mrd. EUR gesteigert.

 

Erfreulich ist hierbei zu verzeichnen, dass die Kernkapitalquote um 3 % auf 15,1 % gesteigert werden konnte, die Gesamtkapitalquote stieg um +2 % auf 17,4 % an. Mit dieser Kapitalausstattung wurde die Grundlage für ein gesundes Wachstum in der Zukunft gelegt.

 

Der Zinsüberschuss der Gruppe lag mit 370,6 Mio. EURO um +0,3 % über Vorjahresniveau, das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg um 11,6 % auf 127,3 Mio. EURO. Die Gesamt-CIR konnte um 2,0 % Pkt. auf 67,1 % verbessert werden.

 

Als Ertragsstabilisator investiert die PSD Bankengruppe seit einigen Jahren in ein Immobilien-Portfolio im Depot-A (Direktbestand, über Tochterunternehmen oder in Fonds), dieser Bestand beträgt seit 31.12.2020 rund 1,6 Mrd. EURO und verzinst sich im Durchschnitt mit 2,8 % bis 3,0 %.

 

Ausblick 2021

 

Die PSD Bankengruppe plant für 2021 ein Baufinanzierungsgeschäft auf Vorjahresniveau. Hierbei setzt sie weiterhin auf ihre Position als„digitaler Vorreiter in der Genossenschaftsorganisation“.

 

Drei PSD Banken, die PSD Banken Berlin-Brandenburg, Westfalen-Lippe und Rhein-Ruhr, sorgten mit der Gründung ihres Fintechs Impleco, an welcher sich die Bausparkasse Schwäbisch Hall zu 50 % beteiligte, für Aufsehen im Umfeld der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Das Unternehmen bietet digitale Kundenservices rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren. Schwäbisch Hall bringt in das Joint Venture das Portal „Wohnglück“ ein. Durch die Verknüpfung von „PIA“ (Persönliche-Immobilienassistentin) mit Wohnglück konnten bisher rund 1 Mio. Nutzer erzielt werden.

 

Zusätzlich zu dieser Innovation entwickelte im letzten Jahr der Verband der PSD Banken gemeinsam mit Insiders Technologies einen weiteren Schritt in Richtung voll digitales Backoffice. Die „Digitale Auftragsverarbeitung“ ist mit Hilfe künstlicher Intelligenz in der Lage, 386 Dokumentenklassen zu erkennen, zu verteilen und teilweise fallabschließend voll automatisiert zu verarbeiten.

 

Mit dieser Innovation, die mit Schnittstellen durch das Fiducia Rechenzentrum unterstützt wird, verschafft sich die PSD Bankengruppe erneut einen weiteren Wettbewerbsvorteil in der effizienten und schnellen Abarbeitung eingehender Kundenaufträge.

 

 

Der Verband der PSD Banken bietet aktuell seinen 14 angeschlossenen Banken eine Umsetzungsunterstützung zu den kapitalmarkt-regulatorischen Vorgaben des EU-Aktionsplanes „Financing Sustainable Growth“, indem im Rahmen eines bundesweiten Projektes vor Ort in jedem Institut die Gesamtbankstrategie auf das Thema „Nachhaltigkeit und Green Finance“ ausgerichtet wird.

 

Ausblick 2022

 

Die Gruppe der PSD Banken wird im Rahmen eines Festaktes am 25.10.2022 in Berlin ihr 150-jähriges Bestehen feiern.

 

Der Verbandsrat des Verbandes der PSD Banken verlängerte in seiner aktuellen Sitzung den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Dieter Jurgeit vorzeitig mit einstimmigem Votum. Hiermit bringt der Verbandsrat seine große Wertschätzung für die bisherige Arbeit des Vorstandsvorsitzenden zum Ausdruck und setzt ein klares Zeichen für die zukünftigen Perspektiven des Verbandes.

 

Anlage

 

Digitalisierungs-Studie des Center for Financial Services (CFIN) / Prof. Dr. Jens Kleine: „Was will der Kunde wirklich im digitalen Banking?“ im Auftrag der PSD Bankengruppe

 

 

Download-Link für die Presse-Unterlagen:

https://verband-psd-bank.de/presse/pressemitteilungen/

 

Über den Verband der PSD Banken e.V.

Partner, Coach und gesetzlicher Prüfer der genossenschaftlichen

PSD Direktbankengruppe in Deutschland

 

Der in Bonn ansässige >Verband der PSD Banken e.V.< ist Partner, Dienstleister und Prüfer der PSD Banken in Deutschland. Originäre Aufgabe des Verbandes ist seine Rolle als Prüfinstanz für seine Mitgliedsbanken. Geprüft werden u.a. Einrichtungen, Vermögenslage und Geschäftsführung der PSD Banken zur Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Darüber hinaus nimmt der Verband die Interessenvertretung sowie die Beratung und Betreuung der angeschlossenen Mitgliedsbanken wahr. Der Verband verwaltet das Markenportfolio des Verbands und der Mitgliedsbanken. Zudem entwickelt und verteidigt er die Marken sowie den einheitlichen Außenauftritt (CI) der Mitgliedsbanken. Im Zuge der sich rasant ändernden gesetzlichen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es eine wesentliche Aufgabe des Verbandes, zukunftsweisende Projekte schnell und effektiv durchzuführen, relevante Informationen zügig weiterzugeben und Branchentrends aufzuspüren und anzustoßen. Als starker Partner festigt der Verband damit die Wettbewerbsposition der PSD Bankengruppe.

Der Verband ist am 26. August 1938 gegründet worden und ist Gründungsmitglied des Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) und des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. (DGRV) und damit Teil des starken genossenschaftlichen Verbundes, der die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland darstellt.

 

Die PSD Banken als genossenschaftliche Direktbankengruppe besteht heute aus 14 selbstständigen Mitgliedsinstituten, einer zentralen Servicegesellschaft sowie dem Verband der PSD Banken e.V. mit Sitz in Bonn.

 

Eine weitere zentrale Aufgabe des Verbandes ist die Vertretung der Interessen der PSD Banken gegenüber Politik, Bankenaufsicht, Verbund- und Geschäftspartnern im Genossenschaftssektor sowie gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit. Der Verband der PSD Banken e.V. ist der zentrale Partner der Mitgliedsinstitute und schafft auch mit einer nach außen kommunizierten Einheit eine starke Identität.

 

Weitere Infos finden Sie unter www.verband-psd-bank.de

 

Lebenslauf des Verbandsvorstands

Dieter Jurgeit

Vorstandsvorsitzender, Verbandspräsident

 

Der gelernte Bankkaufmann und studierte Betriebswirt Dieter Jurgeit, geboren 1959 in Rösrath, begann seine berufliche Laufbahn bei der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank, bevor er bei einem genossenschaftlichen Primärinstitut als Vertriebsdirektor tätig war. Es folgte eine siebenjährige Tätigkeit als Geschäftsbereichsleiter im Verband der PSD Banken e.V., wo Jurgeit den gesamten Consulting-Bereich sowie das bundesweite Call-Center der PSD Bankengruppe aufbaute. Im Jahr 2000 wurde Dieter Jurgeit zum Vorstandsvorsitzenden der PSD Bank Nord eG berufen. Bis Ende 2016 war er zudem Vorstand im Bundesverband der Immobilienfinanzierer (bvdif), gründete mit der Hamburger Volksbank eG und der Sparda Bank Hamburg eG die deutschlandweit erste verbundübergreifende Tochtergesellschaft Hanseatische Gesellschaft für Beauftragtenwesen eG (HGB eG), deren Aufsichtsratsvorsitzender er bis Ende 2016 war.

 

Zwecks Vermeidung von Interessenkollisionen wurden beide Ämter mit dem Wechsel zum Verband der PSD Banken abgegeben. Von 2001 bis 2010 hatte er das Amt des Verbandsratsvorsitzenden des Verbandes der PSD Banken e.V. inne. Dieter Jurgeit ist aufgrund seiner Aufsichts- und Beiratsmandate tief in der genossenschaftlichen Finanzgruppe verwurzelt.

Pressefotos zum Download im Presse-Room unter https://verband-psd-bank.de/presse/pressefotos-download/

Dieter Jurgeit, Vorstandsvorsitzender

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Pressemeldung als PDF: 210714 Jahres PK VPSD 2021 PM


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Dreizehnmorgenweg 36
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E-Mail: presse@vpsd.de
Tel.: +49 (0) 02 28 9 59 04 – 0
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