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PSD Bankengruppe erzielt starkes Ergebnis im Geschäftsjahr 2017


PSD Banken - PressemitteilungenFrankfurt a.M. und Bonn, den 14. März 2018. Die PSD Bankengruppe mit ihren 14 genossenschaftlichen Instituten blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2017 zurück. Der Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf 46,9 Mio. Euro (2016: 44,8 Mio. Euro), die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber 2016 um 544 Mio. Euro auf knapp 24 Mrd. Euro. Dazu trug maßgeblich die positive Entwicklung im Bereich Baufinanzierung bei. „Die PSD Bankengruppe hat sich als „DER-Baufinanzierer“ im Markt gut positioniert und profitiert vom Immobilienboom in Deutschland“, erläutert Dieter Jurgeit, Verbandspräsident des Verbandes der PSD Banken e.V. So lag der Neuabsatz im Kerngeschäft Baufinanzierung bei 2,36 Mrd. Euro, wovon mehr als die Hälfte über Plattformen wie etwa Check24 und Europace vertrieben wurde. Der Baufinanzierungsbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 16 Mrd. Euro.

Ebenfalls angestiegen ist der Absatz im Bereich Ratenkredite. Knapp 250 Mio. Euro wurden 2017 neu verliehen, das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Neugeschäft wurde sowohl über die Filialen als auch über Plattformen generiert.

Kundeneinlagen leicht gesteigert

Der Großteil des Baufinanzierungsgeschäfts konnte kostengünstig über Kundeneinlagen refinanziert werden. Diese stiegen 2017 leicht um rund 200 Mio. Euro auf insgesamt 18,0 Mrd. Euro an, hauptsächlich durch Zuwächse bei den Sicht- und Termineinlagen.

Daneben verfügt die PSD Bankengruppe mittlerweile über zwei Pfandbriefbanken, um die langfristige Refinanzierung positiv zu beeinflussen. Das Volumen der emittierten Pfandbriefe belief sich Ende 2017 auf rund 415 Mio. Euro.

Basel-III-Vorgaben übererfüllt

„Unser Kreditgeschäft ist durch eine Kernkapitalquote abgesichert, die deutlich über den Basel-III-Anforderungen liegt“, so Jurgeit. Mit einer Quote von 15,0 Prozent (Vorjahr: 14,6 Prozent) verfügt die PSD Bankengruppe über signifikant mehr Kernkapital als gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) vorgegeben. Die Gesamtkapitalquote beträgt 17,3 Prozent (Vorjahr: 16,9 Prozent). Sie übertrifft damit ebenfalls die Vorgabe der CRR deutlich.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber 2016 um 6,2 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro. „Besonders freut uns die Steigerung der Eigenkapital-Rentabilität auf 6,9 Prozent. Sie zeigt, dass die PSD Bankengruppe in der anhaltenden Niedrigzinsphase gut aufgestellt ist“, sagt Jurgeit. Um die Erträge des Depot A zu stabilisieren, hat die PSD Bankengruppe rund 1,1 Mrd. Euro in Immobilien (sowohl in Form von Direktanlagen als auch über Fonds-Lösungen) investiert.

Digitalisierung führt zu höherer Profitabilität

Um ihre Effizienz weiter zu steigern, verfolgt die PSD Bankengruppe eine umfassende Digitalisierungsstrategie. „Mittlerweile verfügt die PSD Bankengruppe über einen vollautomatisierten Kreditvergabeprozess für Privatkunden. Auch für Baufinanzierungen arbeiten wir daran, dass Anträge fallabschließend digital bearbeitet werden können“, sagt Jurgeit. Aufgrund ihres hohen Grades an Automation und schlanken Prozessen gelang es der PSD Bankengruppe auch, ihr Privatkundengeschäft hoch rentabel zu gestalten. Das Verhältnis von Aufwand zu Erträgen (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich auf 62,2 % (Vorjahr: 63,3%). Die Kunden CIR bewegt sich seit Jahren auf einem Niveau von rund 80%.

Ausblick 2018: Auf Wachstumskurs

„Wir erwarten für 2018 aufgrund unseres erfolgreichen Geschäftsmodells, nämlich der Kombination aus Direkt- und Filialbank, ein ähnliches Wachstum wie 2017“, fasst Jurgeit zusammen. Dazu trägt auch bei, dass die PSD Bankengruppe zu den führenden Instituten Deutschlands hinsichtlich der Digitalisierung gehört.

„Mit herausragenden bundesweiten Leuchtturmprojekten im Bereich der Digitalisierung wie der digitalen Kreditvergabe inklusive automatisierter Dokumentenerkennung und fallabschließender digitaler Verarbeitung setzt die PSD Bankengruppe eine neue Benchmark“, ist Jurgeit überzeugt.

Weiteren regulatorischen Neuerungen blickt die PSD Bankengruppe mit Spannung entgegen. Der Verband spricht sich klar gegen die Vergemeinschaftung der Einlagensicherung aus. „Es wird interessant, wie sich der designierte neue Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum Thema Einlagensicherung positioniert. Eine Vergemeinschaftung käme aus unserer Sicht einer unbegrenzten Haftung gleich“, schließt Jurgeit ab.

 

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