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PSD Bankengruppe mit ertragreichem Kerngeschäft


PSD Banken - PressemitteilungenFrankfurt – Bonn, 19.04.2017: Die 14 genossenschaftlichen PSD Banken sind mit dem Geschäftsjahr 2016 sehr zufrieden. „Mit einem stabilen Zinsüberschuss und einem leicht gesteigerten Jahresüberschuss nach Steuern haben wir ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns“, fasst Dieter Jurgeit, Verbandspräsident des Verbandes der PSD Banken e.V., das Geschäftsjahr 2016 der PSD Bankengruppe zusammen. Der Jahresüberschuss nach Steuern ist um 1,6 % auf 44,8 Millionen Euro (2015: 44,1 Mio. Euro) angestiegen. Der Zinsüberschuss der PSD Bankengruppe liegt stabil bei 372,3 Millionen Euro; ein Anstieg um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Es gibt drei Gründe, warum wir – wie die gesamte Bankenbranche – die Profitabilität im Auge behalten müssen: eine zunehmende Regulierung, das anhaltende Niedrigzinsumfeld und vor allem ein sich veränderndes Kundenverhalten aufgrund der Digitalisierung,“, beschreibt der 58-jährige Jurgeit den Paradigmenwechsel in der Banksteuerung. In ihren neuen digitalen Angeboten stellen die PSD Banken starke Zuwächse fest. „Der direkt über die Homepage abschließbare PSD Privatkredit hat in 2016 um 567 % von 4,5 auf 30 Mio. Euro zugelegt. Die Anzahl an Videolegitimierungen ist von 248 auf 2.781, also um 1.021 %, angewachsen und aus dem Stand haben nahezu 4.000 Kunden unseren digitalen Kontowechselservice in Anspruch genommen“, freut sich Jurgeit über die sehr gute Akzeptanz seitens der Kunden. Aber auch beratungsintensive Kerngeschäftsfelder wie die Baufinanzierung haben sich bei den PSD Banken im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv entwickelt: plus 2,7 Prozent bzw. ein Anstieg um 414 Millionen Euro in der Bilanz. „Wir haben insgesamt 2,3 Mrd. Euro an Baufinanzierungen abgesetzt, obwohl sich die Wohnimmobilienkreditrichtlinie zunächst hemmend auf das Geschäft auswirkte, weil der Gesetzgeber diese Richtlinie sehr kurzfristig und mit zu wenig Umsetzungshilfe an den Start gebracht hat“, stellt Jurgeit hierzu fest. Das gesamte Kreditgeschäft der PSD Bankengruppe legt um 2,3 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro zu. Besonders zufrieden zeigt sich der Prüfvorstand des Verbandes der PSD Banken, Dr. Karl-Friedrich Walter, über die Risikovorsorge Kredit von -0,02 % der durchschnittlichen Bilanzsumme: „Dies zeigt deutlich, wie sicher die von unseren PSD Banken getätigten Kreditgeschäfte sind.“ Trotz eines schwierigen Marktumfeldes haben die PSD Genossenschaftsbanker das bilanzielle Eigenkapital um 5,9 Prozent oder 94 Mio. Euro auf fast 1,7 Mrd. Euro gestärkt. „Alle zentralen Eigenkapitalkennziffern sind um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. Wir erfüllen bereits heute alle aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen nach Basel III“, erklärt Dr. Walter.

„Auf der Einlagenseite spüren wir bei unseren Kunden weiterhin den Trend zu kurzfristigen Anlagen. So haben sich die Sichteinlagen um 7,5 Prozent auf über sieben Milliarden Euro erhöht“, charakterisiert Dieter Jurgeit das Geschäft auf der Einlagenseite. Kunden tendieren bei langfristigen Anlagen weniger zu bankeigenen Termin- oder Spareinlagen, sondern vielmehr zu Investmentfonds. So lag der Bruttoabsatz an Investmentfonds des PSD Verbundpartners Union Investment im vergangenen Jahr bei 161 Mio. Euro. Das Geschäft der PSD Banken mit den genossenschaftlichen Verbundpartnern war rege. „Wir haben über 240 Mio. Euro an Bausparsumme an die Bausparkasse Schwäbisch Hall und über 50 Millionen Euro an Lebensversicherungen an die R+V Versicherung vermittelt“, fasst Jurgeit die Vertriebsergebnisse der 14 PSD Banken mit den genossenschaftlichen Verbundpartnern zusammen.

„Wir sehen besonders in der Digitalisierung mehr Chancen als Risiken. Die PSD Banken sind eine Symbiose aus Direkt- und Filialbank. Die sich aus der Digitalisierung ergebenden Veränderungen passen bisher alle sehr gut zum Geschäftsmodell unserer PSD Banken“, erklärt Dieter Jurgeit. „Wir haben eine dazu passende Bedarfspanne, wir legen größten Wert auf unsere Prozessexzellenz und Workflows. So arbeiten wir aktuell an einer automatisierten Dokumentenerkennung, so dass Anfragen von Kunden und Interessenten in Zukunft noch zielgerichteter und schneller bearbeitet werden können“, gibt Jurgeit einen Ausblick auf das kommende Jahr. Auch solche Maßnahmen zahlen auf die Profitabilität eines Unternehmens ein. So liegt die Kosten-Ertrags-Relation der PSD Bankengruppe nach wie vor bei guten 63 Prozent.

Neben ihren wirtschaftlichen Ergebnissen gibt es auch eine gesellschaftliche Verantwortung, die die PSD Banken sehr ernst nehmen. Die PSD Bankengruppe beschäftigt 2.136 Mitarbeiter, bildet 85 Auszubildende aus und hat 2016 rund 39 Mio. Euro Steuern gezahlt. Für soziale und karitative Zwecke haben die PSD Banken in knapp 500 Projekten fast vier Mio. Euro aufgewendet.

 

PSD Bankengruppe: Jahreszahlen 2015 – 2016 im Vergleich

kumulierte Bilanz in Mio. Euro

Aktiva 2016 2015 +/-
Barreserve 186 154 32
Forderungen an Kreditinsitute 1.155 1,436 -281
Forderungen an Kunden 16.238 15.866 372
Wertpapiere 5.368 5.222 146
Sachanlagen 293 223 70
Übrige Aktiva 199 199 0
Bilanzsumme 23.439 23.098 341
Passiva
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinsituten 3.541 3.279 262
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 17.839 17.874 -35
   Sichteinlagen 7.010 6.524 486
   Termineinlagen 1.844 2.158 -314
   Spareinlagen 8.985 9.192 -207
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0
Nachrangige Verbindlichkeiten 180 147 33
Fonds für allgemeine Bankrisiken 436 393 43
Eigenkapital 1.248 1.197 51
Übrige Passiva 195 208 -13
Bilanzsumme 23.439 23.098 341
kumulierte GuV in TEUR 31.12.16 31.12.15 +/-
Zinserträge 622.884 690.318 -67.434
Zinsaufwendungen 250.464 320.421 -69.957
Allg. Verwaltungsaufwendungen 234.899 222.859 12.040
Saldo sonstiger Erträge und Aufwendungen -53.931 -73.181 19.250
Steuern vom Einkommen und Ertrag 38.790 29.760 9.030
Jahresüberschuss nach Steuern 44.800 44.097 703

 

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